Sozialformen
(Wiater, 2015)
Wahl der geeigneten Sozialform
Die Sozialform beschreibt die Organisationsform der Lehrer-Schüler- und der Schüler-Schüler-Beziehungen beim Lernen. Sie ermöglicht soziale und individuelle Erfahrungen. Die Wahl der Sozialform ist von den Lerninhalten, Lernzielen und den Lernmedien der Unterrichtsstunde einerseits und vom Lernverhalten der Schülerinnen und Schüler andererseits abhängig.
Folgende Tabelle nach Wiater (2015, S. 172 ff.) gibt einen Überblick über die verschiedenen Sozialformen:
Im erziehungswissenschaftlichen Teil des Moduls Heterogenität und adaptiver Unterricht - Rolle von Fehlern - Algorithmik finden Sie weitere Informationen…
- zu den Vorteilen des Gruppenunterrichts sowie eine Erklärung der einzelnen Phasen
- zum Lerntempoduett als mögliche Form der Partnerarbeit
- zur Freiarbeit als mögliche Form der Einzelarbeit
Teamteaching
Auch das Teamteaching wird immer wichtiger. Dabei führen mehrere Lehrende desselben Fachs und derselben Jahrgangstufe den Unterricht gemeinsam durch.
Formen:
- in einer Klasse unterrichten zeitweise mehrere Lehrende, die dann leistungsstärkere und leistungsschwächere Schülerinnen und Schüler in dieser Phase gesondert fördern können.
- Lehrende stellen denselben Unterrichtsstoff auf verschiedene Weisen vor, um verschiedene Lerntypen anzusprechen.
- Parallelklassen werden zu einer Großgruppe zusammengefasst, nach einem Test der Ausgangskompetenz werden die Lernenden in verschiedene Leistungsgruppen unterteilt, diese werden von einem Lehrenden dann dem Anforderungsniveau entsprechend unterrichtet. Am Ende wird der Lernzuwachs erfasst, alle Lernenden müssen ein Minimalniveau erreicht haben.
Videobeispiel
In Szene 2: Graphen mit Zyklen und Bäumen sehen Sie einen typischen Frontalunterricht, der von einer Einzelarbeitsphase unterbrochen wird.