Mindmap
Phase: Standpunkt/zentrale Fragestellung definieren
Methode
Vergleichbar zu anderen Methoden: Brainstorming, Clustering, Konzeptkarte
Ziel der Methode: Überblick über ein Thema oder eine gesellschaftliche Herausforderung bekommen und es genauer eingrenzen
Beschreibung der Methode:
- Zentrales Thema: Thema in die Mitte schreiben
- Hauptäste: Wichtige Unterthemen als Hauptäste zeichnen
- Unteräste: Details und Beispiele an Hauptäste anhängen
- Verknüpfungen: Beziehungen zwischen Ästen darstellen
- Visualisierung: Farben, Symbole und Bilder zur besseren Erinnerung nutzen
KVP Institut GmbH, 2017, S. 1)
Online: Mit Tools, wie Miro oder auch Lucidspark lassen sich auch online Midmaps erstellen, an denen gleichzeitig gearbeitet werden kann.
Vor-und Nachteile
Vorteile
- Benötigt nur wenige, einfache Materialien
- Flexibel nutzbar, jederzeit erweiterbar
- Fördert Kreativität, das Gehirn möchte Bilder vervollständigen
- Hilft viele Facetten einer Herausforderung darzustellen
Nachteile
- Kann komplexe Themen vereinfachen und verzerren
- Spiegelt persönliche Interpretationen wider
- Variiert stark zwischen verschiedenen Erstellern
(KVP Institut GmbH, 2017, S. 3)
Beispielanwendung
![](http://tbtest.flywheelsites.com/wp-content/uploads/wipaed-05-mindmap-beispielanwendung-1024x752.png)
(Eigene Darstellung)
Journey Maps
Phase: Standpunkt/zentrale Fragestellung definieren
Methode
Vergleichbar zu anderen Methoden: Empathy Map, User Story Mapping, Customer Journey Map, Nutzerreise
Ziel der Methode: Herauszufinden, was Kunden*innen brauchen und wollen. Dabei warden Erfahrungen eines Nutzers einer Nutzerin graphisch zu visualisieren, um deren Bedürfnisse, Zufriedenheit und Interaktionen über verschiedene Phasen hinweg besser zu verstehen und zu verbessern (Howard, 2014, S. 10–12)
Beschreibung der Methode:
- Phasen identifizieren: Wichtige Phasen der Nutzererfahrung entlang einer horizontalen Achse darstellen.
- Nutzerinteraktionen erfassen: In jeder Phase dokumentieren, was der Nutzer tut, denkt und fühlt.
- Metriken hinzufügen: Relevante Kategorien wie Zufriedenheit oder Bedürfnisse auf der vertikalen Achse anordnen.
- Visualisierung erstellen: Informationen grafisch zusammenfassen, um die Nutzererfahrung ganzheitlich zu betrachten.
(Howard, 2014, S. 11–12)
Online: Mit Tools, wie Miro oder auch Lucidspark lassen sich auch online Midmaps erstellen, an denen gleichzeitig gearbeitet werden kann.
Vor-und Nachteile
Vorteile
- Ganzheitliche Sichtweise
- Identifikation von Problemen in der Nutzerreise
- Förderung der Zusammenarbeit innerhalb des Teams
Nachteile
- Erstellung einer effektiven Journey Map kann komplex und zeitaufwendig sein
- Interpretation der Nutzererfahrungen kann subjektiv sein
(Howard, 2014, S. 10–12)
Beispielanwendung
für das Thema Klimawandel
![](http://tbtest.flywheelsites.com/wp-content/uploads/wipaed-05-journey-map-1024x406.png)
(Eigene Darstellung in Anlehnung an Mann, 2023)
5 Why’s
Phase: Ideen finden
Methode
Vergleichbar zu anderen Methoden: Root-Cause-Analyse, Ishikawa-Diagramm
Ziel der Methode: Die grundlegende Ursache eines Problems finden, indem fünfmal die Frage „Warum?“ gestellt wird (Rüegg, & Vetterli, 2016)
Beschreibung der Methode:
Die 5-Why-Methode stellt wiederholt die Frage „Warum?“, um die tieferen Ursachen eines Problems zu finden. Man beginnt mit dem Problem und hinterfragt jede Antwort, bis die Wurzelursache entdeckt ist. Sie hilft, Probleme schnell zu analysieren und zu lösen (Rüegg, & Vetterli, 2016)
Vor-und Nachteile
Vorteile
- Einfach zu erlenen und anzuwenden
- Fördert die Teamarbeit und tiefergehende Problemanalyse
- Bietet schnelle Ergebnisse bei der Ursachenfindung
Nachteile
- Kann bei komplexen Problemen unzureichend sein, da mehrere Ursachen berücksichtigt werden müssen > begrenzt, wenn mehrere Ursachen beteilgt sind
(Rüegg, & Vetterli, 2016)
Beispielanwendung
![](http://tbtest.flywheelsites.com/wp-content/uploads/wipaed-05-fuenf-whys-1024x475.png)
(Eigene Darstellung)
Worst Idea Brainstorming
Phase: Ideen finden
Methode
Vergleichbar zu anderen Methoden: Brainstorming, Crazy 8s
Ziel der Methode: Kreativblockaden lösen und unkonventionelle Denkanstöße gewinnen, indem absichtlich die schlechtesten Ideen entwickelt werden (Interaction Design Foundation, 2016)
Beschreibung der Methode:
Das Worst Idea Brainstorming fordert das Team auf, absichtlich die schlechtesten Ideen zu entwickeln, um Hemmungen abzubauen und die Kreativität zu fördern. Durch die Analyse dieser schlechten Ideen lassen sich wertvolle Einsichten gewinnen, die in innovative Lösungen umgewandelt werden können (Interaction Design Foundation, 2016)
Vor-und Nachteile
Vorteile
- Hilft, Hemmungen abzubauen und den Ideenfluss zu steigern
- Bietet neue Perspektiven durch das Umdenken von negativen zu positiven Ideen
- Erzeugt eine lockere Atmosphäre, die kreatives Denken anregt
Nachteile
- Kann zu Beginn als unproduktiv oder ineffektiv wahrgenommen werden
- Zeitaufwendig, da der Übergang von schlechten zu guten Ideen länger dauern kann
(Interaction Design Foundation, 2016)
Beispielanwendung
Ein Team möchte die Benutzerfreundlichkeit einer neuen App verbessern. Sie beginnen mit den schlechtesten Ideen, wie z.B. „Die App nur auf einer Bildschirmgröße anzeigen“ oder „Keine Hilfe- oder Support-Funktion einbauen“. Durch die Analyse dieser negativen Ideen erkennen sie, dass die Nutzerfreundlichkeit erheblich verbessert werden könnte, indem sie eine anpassbare Benutzeroberfläche und umfassende Unterstützung integrieren. Die überarbeitete Lösung beinhaltet nun eine flexible Benutzeroberfläche, die sich verschiedenen Geräten anpasst, und eine umfassende Hilfefunktion für eine bessere Benutzererfahrung.