CBL in Ihrem Unterricht einsetzen

CBL bietet durch seine Flexibilität und Vielseitigkeit zahlreiche Möglichkeiten, es in verschiedenen schulischen Kontexten zu integrieren. Im Folgenden werden die wesentlichen Merkmale aufgeführt, die bei der Implementierung von CBL im Unterricht beachtet werden sollten:

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:

  • Dauer des Zyklus: Es gibt keine feste Zeitvorgabe für die Dauer eines CBL-Zyklus. Der Zyklus kann je nach Bedarf und Kontext flexibel angepasst werden.
  • Integrierbarkeit: CBL kann in verschiedenen Fächern und Lernkontexten integriert werden, wodurch interdisziplinäres Lernen gefördert wird.

Einbeziehung von Stakeholdern:

  • Partizipation: Sie können verschiedene Stakeholder und Stakeholderinnen in den CBL-Prozess einbeziehen. Dies fördert eine tiefere Auseinandersetzung mit den Herausforderungen/Challenges und sorgt für vielfältige Perspektiven.
  • Rolle der Lehrkraft: Lehrkräfte agieren als Coaches, die den Lernprozess begleiten und unterstützen (siehe hierzu Exkurs: Rolle der Lehrkraft bei CBL).

Interdisziplinäres Lernen:

  • Teamzusammensetzung: Die Zusammensetzung der Teams sollte (wenn möglich) interdisziplinär erfolgen, um unterschiedliche Perspektiven einzubeziehen.
  • Fächerübergreifender Ansatz: Die Herausforderungen/Challenges können so gestaltet sein, dass sie Wissen und Fähigkeiten aus verschiedenen Fächern/Lernfeldern einbeziehen und fördern (Oder auch übergreifende Lernziele adressieren wie zum Beispiel Bildung für Nachhaltige Entwicklung).

Kollaboratives Lernen:

  • Teamarbeit: Lernende arbeiten in Teams (Gruppen) zusammen, um gemeinsam Lösungen zu entwickeln, wodurch soziale und kommunikative Kompetenzen gefördert werden. wir empfehlen 3-5 Lernende je Team
  • Peer-Learning: Durch den Austausch und die Zusammenarbeit lernen die Lernenden voneinander und miteinander.

Selbstgesteuertes Lernen:

  • Eigenverantwortung: Lernende übernehmen Verantwortung für ihren eigenen Lernprozess und die Entwicklung ihrer Projekte.
  • Reflexion: Regelmäßige Reflexionsphasen sind wichtig, um den Lernfortschritt zu evaluieren und anzupassen.

Nutzung digitaler Tools:

  • Technologieintegration: Der Einsatz digitaler Tools unterstützt die Recherche, die Zusammenarbeit und die Präsentation der Ergebnisse.
  • Digitale Kompetenzen: Lernende entwickeln durch den Einsatz digitaler Werkzeuge wichtige Fähigkeiten für das 21. Jahrhundert.

Globale Themen und Real-Life Challenges:

  • Relevanz und Aktualität: Die Herausforderungen sollten sich auf reale, aktuelle und globale Themen beziehen, die für die Lernenden relevant sind.
  • Offene Aufgabenstellung: Die Herausforderungen/Challenges sollten offen und mehrdeutig sein, um kreative und innovative Lösungsansätze zu ermöglichen.