Kognitive Lernstrategien
(Hasselhorn & Gold, 2017; Looß, 2007; Rost & Sparfeld, 2017; Weinstein & Mayer, 1986)
Kognitive Lernstrategien bezeichnen Lernstrategien, die Lernende bei der Informationsaufnahme und Informationsverarbeitung unterstützen sollen (Rost & Sparfeld, 2017). Sie werden entsprechend ihrer Funktion in unterschiedliche Kategorien unterteilt: Wiederholungsstrategien, Elaborationsstrategien und Organisationsstrategien (Weinstein & Mayer, 1986).
Wiederholungsstrategien werden auch als Oberflächenstrategien betrachtet, da sie hauptsächlich beim Auswendiglernen von Faktenwissen Einsatz finden (Looß, 2007). Elaborationsstrategien dienen dazu, Lernenden ein tieferes Verständnis des Lernmaterials zu ermöglichen. Sie können z. B. beim „Verknüpfen mit Vorwissen, dem Transfer auf andere Wissensbereiche, dem Anwenden des Gelernten und dem kritischen Prüfen“ hilfreich sein (Looß, 2007, S. 143). Organisationsstrategien dienen, wie der Name schon sagt, der Organisation des Lernmaterials. Sie sollen es Lernenden ermöglichen Lerninhalte auf das Wesentlichste zu reduzieren und somit eine Organisation der Lerninhalte erleichtern (z. B. Hauptaussagen eines Textes herausarbeiten) (Hasselhorn & Gold, 2017). Elaborationsstrategien und Organisationsstrategien dienen daher der Tiefenverarbeitung der Informationen.