Prinzip des aktiven Lernens
(Dienes & Golding, 1970; Käpnick, 2014; Renkl, 2011)
Das Prinzip des aktiven Lernens beruht auf der Annahme, dass sich jeder Lernende den Unterrichtsstoff aktiv erarbeiten muss. Dafür muss der Unterricht an den vorhandenen kognitiven Strukturen der Lernenden ansetzen und die Themen müssen verständlich aufbereitet sein.
Im Schulalltag geschieht es leider viel zu häufig, dass ein Lernender in eine passive Rolle rutscht und nicht mehr aktiv am Lernprozess teilnehmen kann. Lernende müssen dann ermutigt werden, wieder eigene persönliche Erfahrungen zu machen, um aktiver zu werden.
Nach Renkl (2011) gibt es drei Perspektiven:
Beispiel
Eine Umsetzung der fokussierten Informationsverarbeitung können Sie in Szene 1 - Einführung und graphische Ableitung ohne digitale Medien finden. Die Lehrerin gibt mithilfe der Wertetabelle bewusst Hinweise (Prompts) darauf, an welchen Stellen der Sinus-Kurve die Aufgabe besonders leicht zu lösen ist, damit die Lernenden dann den Zusammenhang zwischen Sinus und Cosinus möglichst selbstständig entdecken (können).
Schauen Sie sich das Video an. Beschreiben Sie, welche Merkmale der anderen Perspektiven im Video zu finden sind!