I-O-O-I Logik: Aber wie kann man Wirkung nun beschreiben?
Sozialunternehmen sollten sich, ähnlich wie bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen, frühzeitig und systematisch mit ihrer beabsichtigten Wirkung auseinandersetzen. Es ist entscheidend, ein klares Verständnis darüber zu entwickeln, wie die gewünschte Wirkung entsteht und sich entfaltet. Wirkung ist ein komplexer Prozess, der auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Formen auftreten kann (siehe vorheriger Abschnitt). Mithilfe der IOOI-Logik (Input-Output-Outcome-Impact) lässt sich der gesamte Prozess von den eingesetzten Ressourcen (Input) über die erzielten Ergebnisse (Output) bis hin zur langfristigen gesellschaftlichen Wirkung (Impact) klar und nachvollziehbar strukturieren. Ein weiterer wichtiger Schritt wäre die Operationalisierung, um die Wirkung messbar zu machen, was jedoch in dieser Fortbildung nicht behandelt wird.
Die IOOI-Logik ist ein wertvolles Instrument zur Darstellung und Analyse der Wirkung von Aktivitäten und Projekten, sowohl in Sozialunternehmen als auch in herkömmlichen Unternehmen. Sie hilft, den Prozess von den eingesetzten Ressourcen (Input) bis zur langfristigen Wirkung (Impact) systematisch zu erfassen und zu bewerten.
Dabei bedeuten die unterschiedlichen Begriffe:
- Input: Ressourcen, die in eine Aktivität einfließen (z.B. Geld, Zeit, Personal).
- Output: Direkt erzielte Ergebnisse (z.B. Anzahl der durchgeführten Schulungen).
- Outcome: Kurz- bis mittelfristige Veränderungen als Folge der Outputs (z.B. verbessertes Wissen oder Fähigkeiten).
- Impact: Langfristige, nachhaltige Veränderungen auf individueller, gemeinschaftlicher oder gesellschaftlicher Ebene (z.B. geringere Arbeitslosigkeit).
Angelehnt an Social Reporting Initiative (https://www.skala-campus.org/wp-content/uploads/2022/10/srs_leitfaden_2014.pdf). Angelehnt an Projekte mit Wirkung (https://www.projekte-mit-wirkung.ch/die-wirkungslogik-iooi).
Durch die detaillierte Betrachtung der Inputs, Outputs, Outcomes und des Impacts können Sozialunternehmen ihre Wirkung besser planen, messen und kommunizieren. Dies ermöglicht es ihnen, ihre Strategien zu verfeinern und sicherzustellen, dass ihre Aktivitäten tatsächlich positive Veränderungen bewirken. Allerdings muss erwähnt werden, dass die Stufen nicht immer ganz trennscharf sind.