Übersicht

Übersicht der drei Themen

Disziplinen:

In diesem Modul werden die Themen kooperatives Lernen aus erziehungswissenschaftlicher Sicht, didaktische Rekonstruktion aus fachdidaktischer Sicht sowie die Chemie der Farben aus Sicht der Fachwissenschaft behandelt.

Im erziehungswissenschaftlichen Bereich widmen wir uns dem kooperativen Lernen. Zu Beginn lernen wir in einer kurzen Einführung, was kooperatives Lernen eigentlich ist und, dass es drei verschiedene Arten des kooperativen Lernens gibt. Es folgt eine Abgrenzung des kooperativen Lernens vom kollaborativen Lernen. Im Anschluss werden bestimmte Lernvoraussetzungen diskutiert, die erfüllt sein sollten, damit kooperatives Lernen gelingen kann. Es wird auf motivationale und auf kognitive Lernvoraussetzungen eingenangen. Abgerundet wird dieser Abschnitt mit einer Zusammenstellung der wichtigsten situationalen Bedingungen. Der größte Teil des Moduls beschäftigt sich mit der Umsetzung des kooperativen Lernens im Unterricht. Wir betrachten die veränderten Rollen von Lehrenden und Lernenden, lernen die wichtigen Basisdimensionen guten Unterrichts auf kooperative Lernsettings zu übertragen und geben einen kurzen Überblick über die wichtigsten unerwünschten Phänomene, die beim kooperativen Lernen auftreten können. Zum Schluss folgt eine Sammlung der gängigsten Beispiele für kooperative Lernsettings. Im Realitätscheck folgt dann noch eine empirische Bewertung des kooperativen Lernens, bei der auch auf die Lehrenden und die Lernenden explizit eingegangen wird.

Der fachdidaktische Teil des Moduls thematisiert die Didaktische Rekonstruktion. Hierfür widmet sich das erste Kapitel zunächst dem Konzept der Schüler*innenvorstellungen und des Conceptual Changes. Anschließend erfolgt eine Einführung in das Modell Didaktischer Rekonstruktion sowie eine Darstellung der für das Modell elementaren Leitfragen. Das nachfolgende Kapitel behandelt die Didaktische Reduktion und grenzt diese zur Didaktischen Rekonstruktion ab. Abgerundet wird die Thematik durch einen Realitätscheck, der empirische Forschungsergebnisse zum selbstregulierten Lernen vorstellt.

Der fachwissenschaftliche Teil beschäftigt sich mit allen Schritten des Farbsehens und insbesondere den Molekülstrukturen in Farbstoffen und -pigmenten. Zu Beginn wird erklärt, wie Stoffe auf atomarer Ebene Licht absorbieren. Es folgt eine Erklärung zum Aufbau des menschlichen Auges und dazu, wie wir die wahrgenommenen Informationen verarbeiten. Insbesondere werden Konzepte der Farblehre – wie z. B. die Komplementärfarbe – erklärt, welche den Schülerinnen und Schülern im Unterrichtsvideo das Erkennen farbiger Flüssigkeiten Schwierigkeiten bereiten. Es folgt ein detaillierter Einblick in den Zusammenhang zwischen Molekülstrukturen und Farbigkeit. Nach einem Einblick in die Orbitaltheorie geht es dabei hauptsächlich um die Strukturen von Molekülen, welche das Absorbieren von Licht in genau dem Wellenlängenbereich ermöglichen, den wir Menschen wahrnehmen können. Abschließend steht ein Überblick über Beispiele und Anwendungen von Farbstoffen in der Chemie. Hier wird auch auf die UV/Vis-Spektroskopie eingegangen, welche ein physikalisch-chemisches Messverfahren darstellt, das alle in diesem Modulteil eingeführten Ideen und Prinzipien vereint.

Unterrichtsvideo:

Das Unterrichtsvideo spielt in einer 12. Jahrgangsstufe am Gymnasium. Es wird in das Thema der Farbstoffe und -pigmente eingeführt.

Das Video ist in insgesamt sieben Szenen unterteilt. Die einzelnen Szenen mit jeweiliger Kurzbeschreibung finden Sie in der linken Navigationsleiste unter dem Reiter Unterrichtsvideo.