Realitätscheck
(Huber et al., 2020)
In der Studie von Huber et al. (2020) werden erste Befunde, u. a. zum e-Learning während der COVID-19-Pandemie, zusammengetragen. Ein Viertel der befragten Lehrenden gab an, dass die Hardware-Ausstattung der Lernenden angemessen sei. Jedoch ist eine unzureichende Hardwareausstattung der Lernenden auch der bedeutendste Grund für deren teilweise schwierige bis fehlende Erreichbarkeit.
Je 37 Prozent der Lernenden und Eltern gaben an, dass sie sich auf alternative Lernmethoden, wie beispielsweise e-Learning, freuen.
Etwa die Hälfte der befragten Elternteile ist der Meinung, dass ihre Kinder es schaffen, sich auf die neuen Lernmethoden einzulassen und von zu Hause aus selbstständig an ihren Aufgaben zu arbeiten, aber auch viel Unterstützung bei der Bearbeitung der Aufgaben brauchen.
Lernende sehen den Vorteil im Online-Lernen vor allem darin, sich das Lernen nach ihrem individuellen Lern- und Bio-Rhythmus einzuteilen, das eigene Lerntempo wählen zu können und eigene Lernwege zu entwickeln. Durch das Lernen zu Hause im Online-Format sind die Lernenden stärker auf sich alleine gestellt, wodurch das selbstständige und selbstverantwortliche Lernen gefördert und gefordert wird (was es bedeutet, selbstreguliert zu Lernen und welche Anforderungen dies an Lernende stellt, können Sie hier nachlesen).
In Bezug auf die digitalen Formate zeigt sich, dass Video-Präsentationen zur Stoffvermittlung sowie digitaler Live-Unterricht kaum bis sehr selten vorkommen. Nur etwas mehr als ein Drittel der Lehrenden führt durchschnittlich sieben Stunden pro Woche digitalen Live-Unterricht durch.