Einführung
Relevanz der Motivation für die Schule
(Mietzel, 2007; Krapp et al., 2014)
Jede Lehrerin und jeder Lehrer weiß aus eigener Erfahrung, dass im Klassenzimmer unterschiedlich motivierte Schülerinnen und Schüler anzutreffen sind. Einige arbeiten sehr intensiv mit, während andere die Schulstunde absitzen und sehnlichst auf das Unterrichtsende warten.
Für erfolgreiches Lernen spielt jedoch die Motivation der Lernenden eine zentrale Rolle.
Denn die Motivation ist zentral für die …
- … tatsächliche Lernaktivität
- … aktive Informationsaufnahme und -verarbeitung
- … Aufmerksamkeitszuwendung
- … vorwissens- und erfahrungsbasierte Verknüpfung und tiefergehende Verarbeitung von Informationen
- … bessere Behaltensleistung und den leichteren Wissensabruf in Anwendungssituationen
- … Erhöhung der Bereitschaft Fragen zu stellen
- … Überwindung von Lernschwierigkeiten
- … Aufrechterhaltung des Lernens trotz Schwierigkeiten sowie die damit zusammenhängende erforderliche Erhöhung der Anstrengungsbereitscha
und somit für Lernfortschritte sowie das Ausmaß und die Qualität der Lernleistung der Schülerinnen und Schüler.
Um nun die motivationalen Unterschiede zwischen den Lernenden genauer verstehen und analysieren zu können, wird im Folgenden zunächst geklärt, was unter Motivation ganz allgemein, das heißt im Alltagsleben zu verstehen ist, bevor im Anschluss genauer auf schul- bzw. unterrichtsrelevante Motivationstheorien eingegangen wird und deren Anwendung auf den schulischen Unterricht dargelegt wird.
Weiterführende Literatur
Möchten Sie mehr dazu erfahren, welche Faktoren, Interventionen oder Lernformen die Einstellung von Schülerinnen und Schüler und deren Motivation im Hinblick auf den MINT-Unterricht beeinflussen?
Das Clearinghouse Unterricht hat die wichtigsten Forschungserkenntnisse hierzu knapp in Form von Kurzreviews für Sie zusammengetragen.