Präsentationsform einer Feedbacknachricht

(Kopp & Mandl, 2014; Harks et al., 2014; Shute, 2007)

Präsentationsformen

Schriftliches und Mündliches Feedback:

Effektives schriftliches Feedback sollte generell zwei Informationen bieten:

  • Verifikation: Bewertung, ob eine Antwort richtig oder falsch ist.
  • Elaboration: enthält Hinweise, die Lernende anweisen, die richtige Antwort zu finden. Der Nachteil beim schriftlichen Feedback ist, dass jede einzelne Formulierung an Bedeutung gewinnt, da diese nicht durch weitere Informationen validiert werden kann. Beim mündlichen Feedback hingegen können neben den relevanten Informationen auch non- und paraverbale Hinweisreize (Mimik, Gestik, Stimmlage, Artikulation etc.) gesendet werden, die es dem Lernenden erleichtern, das Feedback zu verstehen und adäquat zu interpretieren.
Formatives und Summatives Feedback:
  • Formatives Feedback: wird während/im Verlauf eines Lernprozesses gegeben und zielt darauf ab, diesen zu unterstützen.
  • Summatives Feedback: wird nach Beendigung des Lernprozesses gegeben und bezieht sich auf das Lernergebnis. Mit wenigen Ausnahmen, z. B. im Falle von Feedback zu sehr einfachen Aufgaben oder sehr leistungsstarken Lernenden, kann festgehalten werden, dass Feedback eher formativ als summativ gegeben werden sollte.

Die Unmittelbarkeit einer Rückmeldung wird von den Lernenden als Anerkennung wahrgenommen und steigert deren Engagement, Enthusiasmus und Selbstverpflichtung.

Außerdem wird die Distanz zwischen Lehrenden und Lernenden reduziert, wodurch andere affektive Faktoren, wie ihre Beziehung und die Motivation positiv beeinflusst werden.